Hochsensibilität und ADHS: Wie beides zusammenhängt und sich gegenseitig beeinflusst
- Joe Rickards
- Mar 28
- 3 min read
Hochsensibilität und ADHS sind Konzepte, die in der letzten Zeit zusehends Mehrgewicht in der Psychologie erhalten. Dies sind zwei Begriffe, die etwas beschreiben, was das Leben tangiert, jedoch oft „leise“ leidet oder missverstanden wird. In diesem Artikel soll der Zusammenhang zwischen Hochsensibilität und ADHS im Rahmen der Interdependenz beider Zustände skizziert werden. Hochsensibilität Und Adhs
Was ist Hochsensibilität?
Diese Menschen sind übersensibel, was echte oder imaginäre Geräusche, Licht, aktive oder passive Gerüche sowie emotionale Eindrücke betrifft. Hohe Empfindungen, wie auch mehr Empathie (ausnahmsweise) und Kreativität sind hohe Sensibilität begünstigende Einstellungen. Mehr Negatives könnte auch Freizeitstress oder Überreizung sein, die auch Stressimpressionen bewirken können.
Insofern die Kombination der Hochsensibilität und ADHS wirkt, könnte man sagen, dass diese Reize sind mit aller Wahrscheinlichkeit stark nicht nur Desorientierung, sondern auch überwältigend. Die Kategorisierungs, sowie die Informationsverarbeitung werden mit zwei Defiziten ausgeblendet, wodurch es dem ganzen Körpersystem dennoch stressen kann.
Was ist ADHS?
ADHS ist eine neurobiologische Störung, die durch Symptome wie Unaufmerksamkeit und Impulsivität gekennzeichnet ist. Menschen mit ADHS haben Schwierigkeiten, ihre Aufmerksamkeit und Konzentration über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten. Dieser Zustand kann sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen auftreten und kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Hochsensibilität und ADHS können sich gegenseitig verstärken. Während ADHS das Fokussieren und Organisieren von Gedanken erschwert, führt es bei hochsensiblen Menschen dazu, dass sie sich von der Fülle der Informationen, mit denen sie täglich konfrontiert werden, überwältigt fühlen. Dies kann zu zusätzlichem Stress und einer größeren Beeinträchtigung der Konzentration führen. Warum nicht hier versuchen
Die Überschneidung zwischen Sensibilität und ADHS
Während Sensibilität und ADHS unterschiedliche zugrunde liegende Ursachen und Symptome haben, gibt es signifikante Überschneidungen in dieser Divergenz. Personen mit hoher Sensibilität und ADHS neigen dazu, eine gewisse Hypererregung zu zeigen. Sie sind gleichzeitig hyperbewusst über Umweltreize und haben Schwierigkeiten, sich auf eine bestimmte Aufgabe zu konzentrieren oder ihre Impulse zu kontrollieren.
Die emotionale Instabilität engt diese Menschen sofort ein. Während empfindsame Menschen stressbedingte Überforderung erleben, reagieren Menschen mit ADHS oft direkt. Diese Kombination aus impulsiv emotionaler Reizbarkeit und Selbstregulation hat schwerwiegende Folgen.
Folgen für den Alltag
Wenn Hochsensibilität mit ADHS kombiniert wird, können die Folgen verheerend sein. Betroffene berichten, dass sie in der Schule oder am Arbeitsplatz ihre volle Aufmerksamkeit nicht auf die Aufgabe lenken können, weil sie durch Geräusche, Licht oder soziale Interaktionen abgelenkt werden. Die Überstimulation, die ihnen permanent widerfährt, zusammen mit dem Wunsch, sich zu konzentrieren, wird als unerträglich wahrgenommen. So sinkt die Produktivität immer mehr und der Stresslevel steigt.
Aber auch im sozialen Umfeld ist dieses Konstrukt problematisch. Ältere Menschen neigen dazu, als gedrückt oder mit ADHS als nervös zurückgezogen wahrgenommen zu werden. Ihre emotionalen Reaktionen wirken auf viele oftmals ganz anders, was zu Konflikten oder Misskommunikation führen kann.
Umgang mit Hochsensibilität und ADHS
In der Behandlung von Hochsensibilität und ADHS sollten alle psychologischen sowie physiologischen Aspekte in einem ganzheitlichen Konzept bedacht werden. Ganzheitlich heißt unter anderem, dass bei jeglichen Erkrankungen psychologischer wie auch physiologischer Natur fundiertes und zuverlässiges Selbstmanagement betrieben wird. Die Patient:innen sollten versuchen, eigene Grenzen zu setzen und sich vor Überstimulation zu schützen. Das geht durch Lebensweise mit Prävention wie Bewegung, regelmäßige Pausen und Achtsamkeitsübungen.
Ergänzend kann Verhaltenstherapie sein, um kognitive Unterstützung im Umgang mit Beschwerden zu erhalten. Bei ADHS-Patient:innen gibt es die Möglichkeit, Medikamente zur Steigerung der Aufmerksamkeit und zur Verminderung der Impulsivität zu verschreiben. Dies in Verbindung mit emotionaler Regulation und Stressresilienz führt zu einer besseren Lebensqualität.
Ohne einander zu betrachten sind Hochsensibilität und ADHS zwei Zustände, die aus zwei vollkommen unterschiedlichen bipolaren Perspektiven zu einer gleichmäßigen, schrumpfbaren hyperaktiven Sensitivität gegenüber Reizen führen. Die brutale Ausmerzung ist untragbar. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das betrachtet werden kann. Wichtig ist immer noch herauszufinden, welche Synergien zwischen beiden bestehen und passende Bewältigungsstrategien zu definieren. Die Kombination von unterschiedlichen Ansätzen bei gleichzeitiger Sensibilität und Impulsivität zielt auf die Stabilisierung der Lebensqualität ab.
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